Die Weltzustandsmaschine zeigt die Konstitution der Erde und ermöglicht es, Veränderungen in Echtzeit zu verfolgen. Auf einer leuchtenden Weltkugel werden Daten abgebildet die veranschaulichen wie hoch die Umweltbelastung und Naturverschmutzung an unterschiedlichen Orten der Erde ist, aber auch wo beispielsweise kriegerische Konflikte die Lebensgrundlage zerstören.
Das Besondere ist die Visualisierung der Echtzeit-Datenbanken: So stellt die Weltzustandsmaschine auch Migrationsraten dar, die sehr eindringlich zeigen, von wo Menschen flüchten, oder man kann in Echtzeit Stürme und Wildfeuer verfolgen, sehen, wo Erdbeben erschüttern und sich einen Eindruck vom Befinden der Weltmeere verschaffen. Darüber hinaus sind alle globalen Flug- und Schiffbewegungen in Echtzeit zu sehen.
Monitore, die über Touch-Paneele von den Besuchern selbst bedient werden können, geben zusätzlich detaillierte Einblicke über die Parameter. Die „Weltzustandsmaschine“ greift die Idee des „World Game“ – Erfinders Buckminster Fuller auf, der meinte die Menschen würden ihren Planeten besser behandeln, wenn sie nur die Konsequenzen sähen. Eine Umsetzung der Idee war damals in den 60er- und 70er-Jahren mangels vernetzter Computer noch nicht möglich. Mittlerweile ist die notwendige technische Infrastruktur vorhanden und die “Weltzustandsmaschine“ ist eine der ersten Installationen dieser Art. Hier wird mit einem speziellen Projektor mit Fischaugenoptik von innen auf engstem Raum projeziert.
Entstanden ist das Projekt in Kooperation zwischen André Heller und der Firma ESRI aus Kalifornien (Weltmarkführer im Bereich Geografischer Informationssysteme) unter Konsultation des „Österreichischen Instituts für Nachhaltigkeit“. In Zusammenarbeit mit Media Apparat und Bildwerk wurde das Exponat entwickelt und realisiert.